Kreisgruppe Osnabrück

Kamerunschafe

Kamerunschafe

Unsere Schafsherde besteht derzeit aus sechs Kamerunschafen. Drei von ihnen stehen in Ostercappeln und zwei Damen sowie unser Bock sind in Bad Rothenfelde zu Hause. Durch den Schafbefraß werden die Flächen freigehalten und verlieren über die aufgenommene Vegetation an Nährstoffen. Entstehende nährstoffarme Wiesen sind an Strukturreichtum und Artenvielfalt kaum zu übertreffen, sie werden jedoch immer seltener. Unsere Schafe sind in ihrem Verhalten sehr unterschiedlich. Einige sind recht zutraulich und sehr neugierig, andere sind hingegen noch etwas vorsichtiger und halten mehr Abstand zu Menschen. Doch wenn es um Futter geht, kann man sie alle als gierig und fast angstfrei beschreiben. Sie sind sehr liebenswürdig und bei jeder ruhigen Beobachtung kann man ihre individuellen Eigenschaften erkennen.

Das Einsetzen von Schafen, in unserem Fall als Alternative zur Mahd, ist eine Jahrhundert alte naturschonende Art der Landschaftspflege (Pflege und Erhaltung von Grünflächen) und bietet diverse Vorteile. So erreichen die Tiere Orte, welche mit der Sense oder mit einem Mähwerk nicht effektiv zu bearbeiten sind, z.B. Hänge. Auch kommt es durch den Tritt der Tiere zu ständig neuen offene Bodenstellen, welche einen Lebensraum für Pflanzen und Insekten schaffen. Durch ihren Fraß und den hinterlassenen natürlichen Dünger versorgen sie die Fläche mit ausreichend Nährstoffen und halten den Bewuchs, auch den von Gehölzen, in gewünschten Dimensionen. Durch den jedoch höheren Aufwand in der Betreuung und Versorgung der Tiere wird diese Art der natürlichen Landschaftspflege heutzutage immer weniger.